Herzlich willkommen bei

Nimmersatt

Hier erfahren Sie mehr über die seltenen genetischen Ursachen für schwer kontrollierbaren Hunger (medizinisch: Hyperphagie) und wie dieser zu Adipositas (extremes Übergewicht) führen kann.

A boy sitting in a chair, accompanied by a standing woman and younger sibling.

Ein ständiges Hungergefühl kann ein normales Leben schwierig machen. Egal, wie sehr man sich bemüht, man nimmt immer weiter zu.

Food

Viele Menschen kämpfen ihr ganzes Leben lang gegen ihren Hunger und ihr Gewicht an. Das bedeutet, dass Sie nicht allein auf der Suche nach Antworten sind.

In seltenen Fällen kann der Grund für schwer kontrollierbaren Hunger und Adipositas in einer Region des Gehirns liegen, die verantwortlich für die Kontrolle des Hungergefühls ist (der Melanocortin-4-Rezeptor-Signalweg, kurz MC4R-Signalweg). Wenn dort etwas nicht in Ordnung ist, sendet Ihr Gehirn keine Signale mehr aus, die Ihnen sagen, dass Sie satt sind.

Die Betroffenen werden entweder mit dieser Krankheit geboren (medizinisch: genetische Krankheit) oder sie haben einen Unfall oder eine Krankheit, der/die diesen Zustand ausgelöst hat (medizinisch: erworbene hypothalamische Adipositas). Wichtig ist, dass die Betroffenen wissen, dass es auf keinen Fall ihre Schuld ist.

Mittlerweile kann der genetisch bedingte schwere unstillbare Hunger und die Adipositas (extremes Übergewicht) erfolgreich medikamentös behandelt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Ärztin.

Beratung und Unterstützung

Füllen Sie unseren Gesprächsleitfaden aus, um gemeinsam mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin zu entscheiden, was Sie tun können, um den schwer kontrollierbaren Hunger in Griff zu bekommen.

Gesprächsleitfaden

Diesen Leitfaden können Sie verwenden, um sich auf einen Termin bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrem medizinischen Fachpersonal vorzubereiten. Er hilft Ihnen, offen über die Auswirkungen von schwer kontrollierbarem Hunger und Adipositas zu sprechen und gemeinsam den bestmöglichen Behandlungsplan auszuarbeiten.

Literatur:

  • 1

    Adan RAH, et al. Br J Pharmacol. 2006; 149(7): 815–827

  • 2

    Eneli I, et al. Appl Clin Genet. 2019; 12: 87–93 

  • 3

    Kim JH, Choi JH. Ann Pediatr Endocrinol Metab. 2013; 18(4): 161-167